Es gibt bereits einige Pädagoginnen und Pädagogen in Deutschland, die auf der Basis der Existenziellen Pädagogik ihren Erziehungsalltag gestalten. Verschiedene Institutionen wie KiTas, Grundschulen, weiterführende Schulen und andere Einrichtungen mit einem Erziehungsauftrag orientieren sich an den zentralen Lebensthemen des Menschen, wie sie das Strukturmodell der Existenzanalyse detailliert darlegt. Die eigene pädagogische Arbeit ist dabei durch die dialogische Vorgehensweise der Existenzanalyse geprägt.
Dafür formuliert Eva Maria Waibel, die ja die Grundlagen der Existenziellen Pädagogik gelegt hat, als zentrale phänomenologische Frage „Was braucht dieses Kind jetzt von mir?“. In der Existenziellen Pädagogik prägt die Haltung des Erziehenden sein Bemühen, auf der Grundlage einer tragfähigen Beziehung eine Begegnung auf Augenhöhe von Person zu Person zu ermöglichen. Der Erziehende ist sein eigenes „Erziehungsinstrument“, mit dem er zu Resonanz einladen kann.
In der GLE-Deutschland wollen wir nun die vielfältige Erfahrungen mit der Existenziellen Pädagogik in Deutschland sammeln und Fäden zusammenführen, um in Netzwerken den fachlichen Austausch zu ermöglichen und zu stärken. Unser Ziel ist dabei, die theoretische Fundierung der Existenzielle Pädagogik vielen in Erziehungsprozessen stehenden Menschen nahe zu bringen und zur praktischen Umsetzung zu ermutigen.
Wer von euch hat schon Erfahrungen mit existenziellen Herangehensweisen im Bildungsbereich?
Wer kennt jemanden, der existenziell mit Kindern, Jugendlichen oder Eltern arbeitet?
Wer berät junge Menschen im existenzanalytischen Coaching?
Wer ist in einem Lehrerkollegium tätig, in dem dieses Verständnis von Person den Alltag prägt?
Wer erlebt das Leitungsgremium seiner pädagogischen Einrichtung an existenzanalytischen Werten orientiert?
Und: Wer hat Interesse und Freude daran, sich mit anderen über diese Art des Arbeitens auszutauschen? Wenn wir uns zusammentun, können wir Ideen austauschen, einander zuhören und anfragen und damit einander stärken und ermutigen.
Interessenten und Enthusiasten können sich dafür per Mail melden bei:
Gemeinsam können wir den Anfang machen für ein breites Forum der Existenziellen Pädagogik in Deutschland.
Dipl.-Päd. Esther Kohl
NEWS: Netzwerk Existenzielle Pädagogik in Deutschland
Auf unsere erste Einladung zu einem Netzwerk im Sommer 2021 haben sich im Laufe der letzten Monate einige Interessierte gemeldet. Sie kommen aus ganz Deutschland und sind in verschiedenen Bereichen der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien tätig. Das war ein gelungener Start!
Darüber freuen wir uns sehr!!! Danke auch für die vielen Ideen zu einer gemeinsamen Arbeit für unsere Vernetzung. Unser Ziel ist es zunächst erst einmal, dass wir untereinander Kontakt aufnehmen, uns austauschen und so einander bereichern können. Wer Interesse an einem solchen Netzwerk hat, der kann sich bei Esther Kohl melden:
Wir konnten bereits erfolgreich Kontakte innerhalb Deutschlands vermitteln und wir hatten schon gezielte Anfragen von Personen aus Österreich, die spezielle Interessen an deutschen Aktivitäten hatten.