Humanistische Psychotherapie und Beratung mit Kindern

Termin

12.06.2025 , 19.30-21.30 Uhr

Veranstaltungsart

Vortrag

Veranstalter

AGHPT

Ort

Online

Veranstaltungsdetails

Beschreibung

Die zunehmenden psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen, die durch pandemiebedingte Belastungen noch verstärkt wurden, erfordern fachliche Aufmerksamkeit und innovative Konzepte. Gesellschaftliche Veränderungen beeinflussen maßgeblich das psychische Erleben und die Beziehungsstrukturen. Dies spiegelt sich deutlich in den Erkrankungsstatistiken bei Kindern und Jugendlichen wider, während gleichzeitig ein wachsender Mangel an fachgerechter psychotherapeutischer Behandlung zu verzeichnen ist.

Theoretische Grundlagen und praktische Herausforderungen

Haben die Humanistischen Verfahren, die traditionell auf Erwachsene fokussiert sind, eigene theoretische Konzepte für jüngere Altersgruppen entwickelt? Ist dafür ein Paradigmenwechsel in der bisherigen theoretischen Ausrichtung auf Erwachsene erforderlich? Was fehlt an den theoretischen Konzepten, um mit dieser Klientel zu arbeiten? Welche Erfahrungen sammeln humanistische Psychotherapeutinnen und Beraterinnen im praktischen Anwendungsfeld? Welche Spezifika ergeben sich für eine Theorie in der praktischen Anwendung?

Diskurs und Perspektiven

Das Webinar lädt zum Diskurs ein zwischen den Perspektiven eines in der Niederlassung tätigen Kinder- und Jugendtherapeuten mit musikgestalttherapeutischem Hintergrund und einer Kinderpsychologin, die eine logotherapeutische Ausbildung einbringt.

Gemeinsam möchten wir über Schnittstellen zwischen Bindungstheorie, Entwicklungspsychologie und humanistischer Phänomenologie ins Gespräch kommen und folgende Aspekte beleuchten:

Schlüsselaspekte der humanistischen Arbeit mit Kindern

  • In den humanistischen Verfahren geht es um die Aktivierung organismischer Selbstregulation. Säuglinge kommunizieren über Körperspannung, Blickkontakt und Mikrogesten – die Aufgabe ist es, diese nonverbale Sprache zu übersetzen und sichere Beziehungsräume zu schaffen.
  • Frühe Interventionsmöglichkeiten sind in unseren gesellschaftlichen Strukturen besonders im Bereich des Kindergartens zunehmend Thema einer gesunden seelischen, körperlichen und geistigen Förderung. Deshalb sind auch Erzieher*innen wichtige Gesprächspartner in der prophylaktischen Arbeit.
  • Das Erschaffen eines experimentellen Raumes, beispielsweise durch die Verwendung von Musik, unterstützt die in den humanistischen Verfahren betonte Beziehungsbildung als wichtige Hilfestellung für Jugendliche, die aufgrund ihrer Entwicklungsphase mit Abgrenzung und Identitätsfindung beschäftigt sind.

Einladung zum fachlichen Austausch

Referent/in

Heino Pleß-Adamczyk
Kinder- und Jugend-Psychotherapeut
Gestalt-Musiktherapeut
Ausbilder am Institut für Gestalttherapie und Gestaltpädagogik (IGG) in Berlin
niedergelassen mit eigener Praxis
Verheiratet, ein erwachsener Adoptivsohn.


Elena Schubert
tätig als Kinder -und Jugendpsychologin im Trebbiner Kinder -und Jugendheim.
Ausgebildet in der Existenzanalyse und Logotherapie.
Ehrenamtliche Mitwirkung in der Logotherapeutischen Beratungsstelle in Berlin.

Gesamtpreis

kostenfrei

Anmeldung

Bitte anmelden unter E-Mail:

Einwahllink für das Webinar

https://us02web.zoom.us/j/84739164318?pwd=xSf8T9smbIRquL409mvIa3vMo7FDAV.1